Heimann: Wir haben ein geiles Team zusammen

Der MTV Vorsfelde sucht nach seinem Umbruch noch nach seiner Stärke. Das obere Drittel ist das Ziel in der Oberliga.

Das Team des MTV Vorsfelde: Hinten von links: Paul Mbanefo, Jannis Frädermann, Cedric Sievert, Marius Thiele, Jakob Nowak, Hannes Bransche, Ayke Donker. Mittlere Reihe: Tomke Hundt, Dominik Schneider, André Frerichs, Jürgen Thiele, Daniel Heimann, Sven Meyer. Vorne von links: Thomas Krüger, Marius Schwarz, Michel Sperling, Janis Thiele, Nick Weber, Lars Hoffmann, Yannik Schilling, Kai Aselmann, Niklas Hoch.                                              <b>Privat</b>

Das Team des MTV Vorsfelde: Hinten von links: Paul Mbanefo, Jannis Frädermann, Cedric Sievert, Marius Thiele, Jakob Nowak, Hannes Bransche, Ayke Donker. Mittlere Reihe: Tomke Hundt, Dominik Schneider, André Frerichs, Jürgen Thiele, Daniel Heimann, Sven Meyer. Vorne von links: Thomas Krüger, Marius Schwarz, Michel Sperling, Janis Thiele, Nick Weber, Lars Hoffmann, Yannik Schilling, Kai Aselmann, Niklas Hoch. Privat

Vorsfelde Nicht mehr der Aufstieg, sondern eine Platzierung im oberen Tabellendrittel der Oberliga ist das Ziel des MTV Vorsfelde. Nach einem über zwei Jahre gestreckten Umbruch ist zwar die Stimmung im Team bestens, doch wo die Mannschaft steht, offen. Antworten auf die Fragen nach dem Leistungsstand wird es für die „Razorbacks“ schon an Spieltag 1 geben, denn da geht’s zu Dauerrivale VfL Hameln.

Über ein Jahr und zwei Sommer-Transferfenster hinweg hat MTV-Teammanager André Frerichs den Vorsfelder Kader neu ausgerichtet. Die Idee dahinter war, eine Mannschaft zu formieren, die jung und ehrgeizig ist. Und mittel- bis langfristig in die 3. Liga drängt. Ohne das mit handfesten Ergebnissen belegen zu können, lässt sich heute schon sagen: Frerichs war erfolgreich. „Wir haben ein geiles Team zusammen“, freut sich Trainer Daniel Heimann. Kapitän Marius Thiele betont: „Es passt menschlich super.“

Dass sich die Mannschaftsführung so früh derart positiv äußert, ist keineswegs selbstverständlich. Denn viel Zeit zusammenzufinden, hatten die Eberstädter nicht – auch weil die Saison 2020/21 fast vollständig aufgefallen war. Insgesamt acht Neue hat Heimann nun im Team einbauen müssen, einige stießen erst im Juli oder August dazu. Doch die Vorsfelder wuchsen im Eiltempo zusammen. „Das Team ist eine Gemeinschaft“, lobt Heimann. „Im Training schenken sich die Jungs nichts, abseits des Feldes stehen sie eng zusammen. So wünscht man es sich.“ Thiele bestätigt das: „Alle sind auf einer Wellenlänge.“

Entscheidenden Anteil an der guten Atmosphäre haben diejenigen, die erst kürzlich zum MTV kamen. Hannes Bransche (22), Cedric Sievert (19), Michel Sperling (20) und Niklas Hoch (27) haben „frischen Wind ins Team gebracht“, erklärt Thiele. „Die Neuen sind nach nur wenigen Wochen schon angekommen, finden sich sehr gut zurecht im Verein“, betont Heimann. Manager Frerichs hat mit den Verpflichtungen den eingeschlagenen Weg fortgesetzt. „Wir haben uns stark verjüngt“, sagt Heimann.

Den drei neuen Feldspielern, Altersschnitt knapp über 20 Jahre, steht der Abgang von Routinier Bert Hartfiel gegenüber. Doch ohne den erfahrenen Linkshänder im Kader ist der MTV nicht nur jünger, sondern auch weniger ausrechenbar. In der Vergangenheit war Hartfiel auf Rückraumrechts die große Waffe der Vorsfelder. Der beim SC Magdeburg ausgebildete Shooter war oft bester Werfer des MTV. Nun verteilen sich die Tore auf verschiedene Spieler – so zumindest der Plan von Heimann. „Ich denke, wir werden variabler sein und weniger abhängig von Toren aus dem Rückraum“, erklärt der Coach.

Heimann hat seine Mannschaft in Absprache mit Co-Trainer Jürgen Thiele taktisch neu ausgerichtet. „Wir wollen mehr Gefahr über die Außen und vom Kreis erzeugen.“ Dass es bei so vielen Veränderungen Startprobleme oder Schwächephasen in der Saison geben kann, das ist eingeplant. „Wir sehen die Spielzeit als Übergangssaison“, betont Heimann. „Wir wollen daher keine Platzierung ausgeben, die wir anpeilen.“ Nur so viel: „Ich hoffe, dass wir uns hinter den Topteams einordnen können und vielleicht mal die Aufstiegskandidaten in einzelnen Begegnungen schlagen“, sagt Thiele.

Zum Auftakt dürften die Eberstädter gleich mal etwas feststellen können, wo sie stehen. „Wir hatten in der Vergangenheit immer heiße Duelle mit dem VfL. Das ist ein knackiger Start“, erklärt Thiele. Heimann fordert: „Wir müssen entschlossen dagegenhalten. Hameln ist ein homogenes Team und eingespielt. Das ist ein Oberliga-Dino mit viel Erfahrung auf dem Spielniveau.“

VfL Hameln – MTV Vorsfelde , Samstag ab 19 Uhr. kis

Wolfsburger Nachrichten, Seite 30, 16.09.2021