Handball: Vorsfelde verliert Hit gegen Söhre, Saison-Aus für Nowak

Deutliche Niederlage: Vorsfelde unterlag Söhre mit 26:36, für MTV-Torjäger Jakob Nowak (kl. Bild) ist die Saison beendet.
Deutliche Niederlage: Vorsfelde unterlag Söhre mit 26:36, für MTV-Torjäger Jakob Nowak (kl. Bild) ist die Saison beendet. © Boris Baschin/Roland Hermstein

Erste Heimniederlage im neuen Jahr für den MTV Vorsfelde. Der Handball-Oberligist unterlag Spitzenreiter SF Söhre deutlich. Einen wie Jakob Nowak hätten die Razorbacks gut gebrauchen können, doch eine Rückkehr des Torjägers wird es in dieser Saison nicht mehr geben.

Einmal schlug der MTV Vorsfelde im Hit zurück, dann fehlte gegen den Tabellenführer die Durchschlagskraft: Der heimische Handball-Oberligist kassierte die erste Heimniederlage im neuen Jahr – und die viel am Ende gegen die Sportfreunde aus Söhre mit 26:36 (13:16) deutlich aus. „Es war uns klar, dass wir es gegen den Spitzenreiter nicht einfach haben werden“, so MTV-Coach Daniel Heimann.

Söhre hatte erst einen Minuspunkt auf dem Konto – den hatte der Erste allerdings im Hinspiel beim 31:31 gegen die Razorbacks kassiert. „Aber da waren wir noch in kompletter Besetzung“, so Heimann, nun würden mit Jakob Nowak und Abgang Lars Hoffmann zwei erfahrene Spieler fehlen. Stichwort Nowak. Jetzt steht fest, das für den Torjäger die Saison gelaufen ist, er wird zeitnah am Knie (Knorpelschaden) operiert.

Vorsfelde, bei dem Rückkehrer Marco Frerichs erstmals wieder auf der Platte stand, erwischte einen schwachen Start. Söhre zog auf 6:1 (5.) davon, Heimann nahm die erste Auszeit. Der Lauf der Gäste war gestoppt, der MTV schlug zurück, glich zum 9:9 (16.) aus, da die gute Abwehrarbeit im Zusammenspiel mit dem Torwart klappte.

Viele Fehlwürfe

Zur Halbzeit hatte sich Söhre beim Stand von 16:13 aber ein kleines Polster erspielt, um dann nach der Pause Tor um Tor davonzuziehen. „Es fehlte uns dann die Durchschlagskraft im Rückraum und wir haben uns zu viele technische Fehler geleistet“, so Heimann, der die Niederlage zumindest gern in kleinerem Rahmen gesehen hätte: „Das waren fünf bis sechs Tore zu viel, die wir bekommen haben. Aber wenn man selbst zwanzig Fehlwürfe hat…“

Nächste Partie bei Plesse-Hardenberg

Der gegnerische Rückraum sei im Angriff ein eingespieltes Team und dagegen hätten die Razorbacks kein Mittel gehabt. „Es braucht jetzt Zeit, bis wir uns in dieser Konstellation finden“, so Heimann. Nächste Woche geht’s zur HSG Plesse-Hardenberg (Sa., 19.15 Uhr). „Dort wollen wir versuchen, Selbstvertrauen zu tanken und uns weiter zu finden und den Blick nach vorn richten“, bleibt Vorsfeldes Coach zuversichtlich.

MTV: Weber, Hoch – Aselmann, Bransche (1), Frädermann (3), Mbanefo (4), Schilling (3), Schwarz (5), Sievert (2), Sperrling (4) M.Thiele (3), Günther, Frerichs (1).

Wolfsburger Allgemeine, Sportbuzzer, 13.02.2022, Kerstin Geffers