MTV Vorsfelde: Niederlage im ersten Handball-Test, Nowak kurz vorm Comeback

Es war der erste Test nach zwei Monaten Wettkampf-Pause für den MTV Vorsfelde. Jetzt nimmt der Handball-Oberligist Fahrt in Sachen Spielpraxis auf, die könnte bald auch wieder Torjäger Jakob Nowak bekommen.

Braunschweig/Vorsfelde. Die Handballer des MTV Vorsfelde sind zurück auf der Platte! Im Rahmen der Vorbereitung gab’s im ersten Testspiel bei Drittligist MTV Braunschweig ein 22:30 (11:20). „Wir haben ein paar Aufgaben mitbekommen“, so Vorsfeldes Trainer Daniel Heimann, der mit dem Auftritt in Hälfte zwei – die sein Team gewann – deutlich zufriedener war.

Trainingslager steht an

„Man hat gemerkt, dass Braunschweig schon ein paar Spiele gemacht hat“, so Heimann, der zuletzt den Schwerpunkt auf Abwehr, Tempospiel und Physis gelegt hatte. Das wird sich nun ändern, das anstehende Trainingslager am kommenden Wochenende im Eichholz wird „rein taktisch geprägt sein“.

Damit sich die Automatismen auf dem Feld einstellen, wird ab jetzt fleißig getestet. „Wir bestreiten sechs Spiele in den nächsten vier Wochen, da kommt einiges an Spielzeit auf die Jungs zu, da werden wir am Feinschliff arbeiten“, so Heimann. Im Rahmen des Trainingslagers stehen Partien beim SV Oebisfelde (Sa., 15.30 Uhr) und gegen den MTV Groß Lafferde (So., 15 Uhr im Eichholz; Zuschauer sind willkommen) an.

Zugänge sind angekommen

Die Zugänge Jannic Steinke, Sebastian Kuhl und Nils Wiegner bereiten dem Coach derweil Freude. „Sie fühlen sich gut aufgenommen, sind menschlich angekommen, extrem motiviert, hochkonzentriert und mit viel Spaß dabei“, so Heimann. „Sie machen ihren Weg, davon bin ich überzeugt.“

Nowak arbeitet hart

Auch Jakob Nowak ist zurück im Teamtraining. Der Torjäger hatte sich Mitte Januar verletzt (Knorpelschaden im Knie), seitdem kein Spiel mehr bestritten. „Er ist schmerzfrei, aber es fehlt noch die Spritzigkeit und das Vertrauen in den Körper. Aber das ist nach so einer langen Zeit normal“, sagt der Coach. Im Test gegen Braunschweig kam der Rückraumschütze noch nicht zum Einsatz, eventuell gibt’s das Comeback aber schon am kommenden Wochenende. „Wir beobachten jetzt, wie er sich fühlt und wie das Knie auf die höhere Belastungsdichte reagiert“, sagt Heimann.

Der Coach lobt den Ehrgeiz seines Schützlings: „Jakob ist diszipliniert, trainiert hart – nicht nur mit, auch abseits des Teams. Er ist mehr im Kraftraum als auf der Platte und arbeitet an seiner Physis, damit die Stabilität im Knie wieder voll da ist.“

Bei Thiele ist Geduld gefragt

Bei Janis Thiele ist hingegen noch Geduld gefragt. Anfang April hatte sich der Rückraumspieler den Ellenbogen gebrochen. „Das war kein einfacher Bruch. Er kann weder mit dem Team trainieren noch richtig laufen, es beschränkt sich aufs Fahrradfahren“, berichtet der Trainer. „Natürlich nervt das einen Sportler, wenn er nicht weiß, wann er zurückkehren kann. Aber wir geben Janis alle Zeit der Welt.“ Für den Saisonstart am 10. September (18.30 Uhr) gegen den VfB Fallersleben wird es nicht reichen. „Vielleicht können wir darüber nachdenken, dass er im Oktober, November ins Teamtraining einsteigt, wenn von der ärztlichen Seite das Okay kommt.“

Besuch des Eberfestes

Trotzdem ist Thiele bei jeder Trainingseinheit dabei, hat aber seine eigenen Aufgaben. „Das zeigt auch, wie intakt das Team ist“, freut sich Heimann und spricht zudem den Besuch des Vorsfelder Eberfestes nach dem Test in Braunschweig an: „Vom Staff bis zu den Spielern waren wir fast komplett vertreten. Das ist auch ein Statement, dass die Jungs nicht nur auf dem Feld funktionieren, sondern auch außerhalb. Da kannst du dich als Trainer nur zurücklehnen und genießen.“

Von Maik Schulze 16.08.2022, WAZ