Es war der Wurm drin“: Vorsfelde verliert 26:31

MTV am Mittwochabend bei Aufsteiger Alfeld

Vorsfelde-Coach Daniel Heimann sah, dass bei seinem Team der Wurm drin war.                                                                                            <b>L. LANDMANN</b>                                              rs24
Vorsfelde-Coach Daniel Heimann sah, dass bei seinem Team der Wurm drin war. L. LANDMANN rs24

Vorsfelde Mit leeren Händen mussten die Oberliga-Handballer des MTV Vorsfelde die lange Heimreise antreten. Beim TV Bissendorf-Holte setzte es ein 26:31 (12:15), das ärgerlich, weil vermeidbar war. Schon am Mittwoch (20 Uhr) geht es für den MTV mit dem Nachholspiel beim SV Alfeld weiter.

Die schwere Personalnot, die zur Alfeld-Verlegung geführt hatte, war überwunden. Immerhin 13 Spieler hatte MTV-Trainer Daniel Heimann in Bissendorf an Bord. Das Problem der Genesenen war jedoch, dass sie kaum trainieren konnten – wie Kapitän Marius Thiele, Toptorschütze Jakob Nowak oder Jannic Steinke.

Vielleicht ließen sich die vielen technischen Fehler des MTV damit erklären. Immer wieder standen sich die Vorsfelder selbst im Weg. „Wir haben hart in der Defensive gearbeitet, Ballgewinne erzielt und dann die Konterchancen leichtfertig hergegeben“, so Heimann. „Und das ist uns ständig passiert.“

Mal stimmten die Laufwege nicht, mal waren die Abspiele unpräzise. „Wir haben Bälle vertändelt, einfachste Pässe kamen nicht an“, kritisierte Heimann. „Das waren zu viele Unkonzentriertheiten.“

Trotzdem stand es kurz vor der Pause 12:12. Doch zu Beginn des zweiten Durchgangs setzte sich der TV auf sechs Tore ab. Vorsfelde war da zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Drei Wechselfehler, die jeweils mit Zeitstrafen bedacht wurden, sind Ausdruck des teils wilden Auftritts. „Es war einfach der Wurm drin“, sagte Heimann. „Wir hätten in Bissendorf nicht verlieren müssen. Der TV hat eine harte Defensive gestellt und offensiv solide agiert, aber wir sind handballerisch besser. Wir können mehr.“

Mittwoch ist der MTV wieder gefordert, bei Aufsteiger Alfeld. „Das ist ein erfahrenes, gestandenes Team, das schon einige gute Ergebnisse erzielt hat“, warnt Heimann.

MTV: Weber – Schwarz, Vasilj, Aselmann (3), Wiegner, Bock, Steinke, Thiele (3), Sievert (5), Frädermann (10), Schilling, Kuhl (1), Nowak (4). kis

Wolfsburger Nachrichten, Seite 30, 02.11.2022