25:25 nach klarem Rückstand: Für Vorsfeldes Handballer war’s fast wie ein Sieg

Vorsfeldes erfolgreichster Werfer: Jannis Frädermann war beim Remis in Bad Nenndorf sieben Mal erfolgreich.

Die Oberliga-Handballer des MTV Vorsfelde kamen bei der HSG Schaumburg Nord zu einem Remis – nachdem es über weite Strecken des Spiels nach einer klaren Niederlage ausgesehen hatte.

Bad Nenndorf. Auch ein Unentschieden kann sich wie ein Sieg anfühlen: Trotz eines zwischenzeitlichen Riesen-Rückstands kamen die Oberliga-Handballer des MTV Vorsfelde am Samstag bei der HSG Schaumburg Nord noch zu einem 25:25-(9:16)-Remis.

,,Wenn man sich das ganze Spiel so anguckt, hätte wohl keiner in dieser Halle gedacht, dass wir uns noch ein Unentschieden erkämpfen können“, so MTV-Trainer Daniel Heimann nach dem Spiel. Und tatsächlich hatte sich während der ersten Halbzeit noch ein ganz anderer Ausgang angedeutet. Erst in der 6. Minute konnte Marius Thiele das erste Tor für den MTV erzielen, nach 23 Minuten führte Schaumburg mit 15:4. Bis zur Pause verringerten die Vorsfelder den Abstand immerhin noch auf sieben Treffer.

Tor für Tor rangekämpft

Auch die zweite Hälfte lief es anfänglich nicht gut für den MTV, der sich dann aber Tor für Tor wieder rankämpfte und in der 56. Minute sogar erstmals in Führung ging. Sieben Sekunden vor Schluss führte Vorsfelde immer noch, dann traf Schaumburg zum 25:25-Endstand. Heimann: „Letztendlich schade, dass wir nicht gewonnen haben, trotzdem sind wir froh über das Resultat.“

Denn die Ausgangslage war schwierig. ,,Viele bei uns sind erkältet, einige Spieler sind ganz ohne Training ins Spiel gegangen.“, berichtet der Trainer. Auch Stammspieler wie Pascal Bock und Yannick Schilling fehlten, dafür hatte Vorsfelde jedoch mit Oliver Meinel einen neuen Spieler mit dabei. ,,Obwohl er nicht von Anfang an gespielt hat, hat Oliver sehr gut eingeschlagen, gute Abwehrarbeit geleistet und Yannik auf der Position in der Mitte gut ersetzt.“, so Heimann. Die erste Rote Karte für seinen neuen Schützling betrachtet er kritisch: ,,Das war eine unglückliche Situation, da war Rot ein wenig übertrieben.“

Am Sonntag kommt Hameln

Am kommenden Sonntag (17 Uhr) geht’s für den MTV mit einem Heimspiel weiter, dann ist der VfL Hameln in Vorsfelde zu Gast.

MTV: Weber, Krüger – Schwarz, Vasilj (1), Frerichs (2), Meinel (3), Wiegner, Steinke, Krüger, Thiele (6), Sievert (2), Frädermann (7/2), Kuhl (1), Nowak (3).

Von Carlotta Hofmann, WAZ 27.11.2022