Vorsfeldes Fundament soll dieses Mal sicher stehen

Sebastian Kuhl und der MTV Vorsfelde haben die Erkältungswelle offenbar vorerst überstanden. Gegen den VfL Hameln soll nun wieder ein Sieg her.

VORSFELDE.  Vor der Partie gegen einen unberechenbaren VfL Hameln beschäftigt die Oberliga-Handballer des MTV Vorsfelde die zuletzt wackelige Defensive.

Die Trainingsbeteiligung ist zwar noch immer nicht hoch, doch gegenüber der Vorwoche verbessert – die Erkältungswelle, die die Handballer des MTV Vorsfelde vor knapp zwei Wochen erwischte, ebbt langsam ab. In die Begegnung mit dem Oberliga-Zehnten VfL Hameln gehen die Eberstädter deshalb zuversichtlich.

Der Kader des MTV umfasst 16 Spieler. Immerhin acht davon konnten am Montagstraining teilnehmen. „Das waren mehr als in der vergangenen Woche“, sagt Vorsfeldes Coach Daniel Heimann. Seine Mannschaft hatte es in Vorbereitung auf die Partie bei der HSG Schaumburg-Nord voll erwischt. Kaum ein Spieler blieb verschont von Erkältungssymptomen. Nun erholen sich die Vorsfelder. Der Trainer gibt jedoch zu bedenken: „Bei vielen zieht sich die Erkältung hin.“

Neuzugang Meinel tut dem MTV Vorsfelde gut

Spielmacher Yannik Schilling, der sich erst am Spieltag krankgemeldet hatte, muss derzeit noch aussetzen. Sein Ausfall wiegt schwer. Der 29-Jährige ist die ordnende Hand im MTV-Spiel, seine Geistesblitze machen die „Razorbacks“ unberechenbar. Seit gut einer Woche hat Heimann aber eine Alternative im Kader.

Die Eberstädter holten den vereinslosen Oliver Meinel, der zuletzt für den SV Oebisfelde aufgelaufen war. In der Partie bei Schaumburg-Nord gab der Neuzugang sein Debüt. „Oliver ist ein toller Spieler, eine wichtige Option auf den Rückraumpositionen“, sagt Heimann. Meinel sei ein anderer Typ Mittelmann als Schilling. „Er spielt physischer, lebt von seinem Willen und seiner Leidenschaft“, erklärt Heimann. „Oliver sucht den Körperkontakt und geht dahin, wo es wehtut.“ Ein weiteres Plus: „Oli hat einen strammen Wurf, kann aus der zweiten Reihe treffen.“ Bis Sonntag wird der neue Spielmacher eine weitere Woche Trainingsrückstand aufgeholt haben. Denn zuletzt hatte Meinel handballerisch ausgesetzt – weshalb er wiederum kurzfristig verfügbar war.

Heimann beschäftigt sich intensiv mit der Defensivabteilung

Vor der Begegnung mit dem VfL beschäftigt Heimann aber weniger die Offensivabteilung, der Coach ist auf den Defensivblock fokussiert. „Unsere Abwehr ist immer unser Sieggarant“, sagt Heimann. „Die Defensive ist die Basis, die stehen muss.“ Bei Schaumburg-Nord wackelte das MTV-Fundament. 16 Gegentore fingen sich die Eberstädter in Hälfte 1. Erst nach der Pause drehten die Vorsfelder auf und nahmen immerhin noch einen Punkt mit. Noch mal will Heimann sein Team aber nicht zur Aufholjagd gezwungen sehen. „Wir wollen gegen Hameln von Beginn an Gas geben.“

Mit dem VfL gastiert eine Mannschaft im Eichholz, die in der laufenden Spielzeit sehr wechselhafte Ergebnisse lieferte. Dem Tabellenzweiten Großenheidorn nahm Hameln einen Punkt ab (32:32), den Tabellenvierten Lehrter SV dominierten sie mühelos (27:21), bei Schaumburg-Nord (25:36) und in Duderstadt (25:36) setzte es jedoch Klatschen. Heimann warnt: „Hameln ist seit vielen Jahren in der Oberliga dabei. Das ist eine Mannschaft, die jeden schlagen kann.“

MTV Vorsfelde – VfL Hameln, Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle im Eichholz.

Von Kilian Symalla, WN 30.11.2022