Vorsfelde. Genau 300 Mädchen, Jungen, Männer und Frauen nahmen am Sonntagvormittag am Vorsfelder Stadtlauf teil. Diese Auftaktveranstaltung zum diesjähirgen „Gifhorn Wolfsburg Cup“ fand nach langer Coronapause wieder statt mit der 25. Auflage des einzigen reinen Stadtlaufs im ganzen Cup, organisiert vom MTV Vorsfelde. Sieger war der Deutsche Meister im Marathon der Altersklasse M45 Valentin Harwardt vom VfL Wolfsburg.
Im Regen mussten sich die Sportler für den Lauf warm machen. Doch das Wetter hatte schließlich ein Einsehen. Als Ortsbürgermeisterin um 11 Uhr den Startschuss zum 10-Kilometer-Lauf gab, kam doch noch die Sonne raus. Insgesamt 244 Teilnehmer standen an der Startlinie und liefen dann die Meinstraße hinunter auf die 2,5 Kilometer lange Tour durch die Vorsfelder Altstadt. Der 5000-Meter-Lauf und der 2500-Meter der Kinder startete eineinhalb Stunden später.
Für die Zuschauer, die sich aufgrund des Wetters zunächst relativ spärlich eingefunden hatten, war es so eine spannende und interessante Veranstaltung. Denn das Feld zog sich schnell auseinander. So waren ständig Läufer zu sehen. Zudem gab es in diesem Jahr zum ersten Mal eine Moderation. Triathlet Volkmar Weichert, der auch den Tankumsee- Triathlon und den Allersee-Marathon moderiert, gab hier immer wieder Auskunft über den aktuellen Stand. Da er sehr gut in der Läuferszene vernetzt ist, konnte er auch etwas über einige Läufer erzählen. Das war sehr unterhaltsam.
Im Start-Ziel-Bereich an der Ecke Lange Straße/Meinstraße gab es zudem ein Kuchenbuffet. Das hatten die Cheerleader des MTV Vorsfelde organisiert. Die Mädchen der „Sonics Aces“ wurden im vergangenen Jahr in ihrer Klasse Deutscher Meister. Jetzt ist die Vorfreude groß, denn nächste Woche fahren sie wieder zur Deutschen Meisterschaft nach Düsseldorf.
Stadtlauf mit 30 Ehrenamtlichen und 18 Streckenposten
Insgesamt waren 30 ehrenamtliche Helfer des MTV Vorsfelde beim Stadtlauf im Einsatz. Allein 18 Streckenposten wurden benötigt. Für den Leiter der verantwortlichen Leichtathletiksparte Holger Hänisch war es der erste Stadtlauf als Organisator. Er war sehr zufrieden mit dem Ablauf und der guten Resonanz. „Wir machen den einzigen Lauf im Cup, der ausschließlich auf der Straße ist“, betonte er. „Wir haben aber auch eine so schöne Altstadt, dass sich das auch anbietet.“
Dabei hat es die Strecke schon ganz schön in sich. Vor allem der lange Anstieg vom Ütschenpaul die Lange Straße hoch ist eine Herausforderung, zumal die 10-Kilometer-Läufer ihn viermal bewältigen mussten. Zudem ist ein Teil der Strecke auf Kopfsteinpflaster, das nach dem Regen für die schnelleren Läufer schon besonderer Aufmerksamkeit bedurfte.
Valentin Harwardt siegte mit einer Zeit von 32:24 Minuten
Am Ende siegte Valentin Harwardt mit einer Zeit von 32:24 Minuten vor Steffen Hanich (33:06) und Nick Schierding (33:52). Die schnellste Frau war Malin Ehlers vom VfB Fallersleben (38:49) vor Kathrin Nickel (42:57) und Daniela Fromholz (44:46).
Der älteste Teilnehmer war Norbert Effe mit 82 Jahren. Die 71-jährige Hannelore Skowiera war die älteste Frau. Die jüngsten Teilnehmer waren die beiden siebenjährigen Maya Lindenberg Sanchez und Lasse Strehlau. Den 5000-Meter-Lauf gewann bei den Männern Marek Mrva (19:29) vor Lennart Herterich (20:05) und Carl Nachtwey (21:09). Bei den Frauen siegte Sophie Kral mit 20:07 Minuten deutlich vor Ines Stempel (25:06) und Susanne Nachtwey (28:02). Bei den Kindern gewann Jaron Diehr vom MTV Vorsfelde mit genau 9 Minuten. Der 13-jährige gewann erst vor kurzem die Landesmeisterschaften im Crosslauf. Zweiter wurde Tim Arnecke (9:55), Dritter Fabio Rapin (10:36). Bei den Mädchen war Emma Strehlau vom MTV Vorsfelde die schnellste mit 11:29 Minuten vor Fabienne Marschke (11:47) und Johanna Cauers (12:44).
WAZ,21.03.23,