Vorsfelde verliert in Hameln

Hameln. Für die Handballer des MTV Vorsfelde ging es in dieser Oberliga-Saison ein letztes Mal auf Reisen: Beim VfL Hameln gab es im vorletzten Saisonspiel ein 23:25 (13:17). „Wir sind relativ gut reingekommen, man konnte aber schon absehen, dass wir viele technische Fehler machen“, berichtete MTV-Trainer Daniel Heimann.

Das nutzte Hameln aus, ein Zwischenspurt von 7:6 (15.) auf 10:6 (18.) sorgte für einen Vier-Tore-Vorsprung, der auch zum Pausenpfiff Bestand hatte. Ein großes Problem bis dahin: „Wir waren dann alle sehr unzufrieden und haben viele Zwei-Minutenstrafen bekommen“, so Heimann. Sechs von insgesamt sieben Zeittrafen gab es in der ersten Hälfte für die Vorsfelder, drei davon für Nils Wiegner – deshalb sah der Kreisläufer Rot, die Partie war für ihn nach knapp 25 Minuten beendet. Heimann: „Das war wegen Meckerns.“ Das Problem: „Ich musste dann komplett umstellen, weil wir keinen Kreisspieler mehr hatten“. Der dünne Kader von acht Feldspielern, einer von ihnen der A-Jugendliche Nikolas Bader, vereinfachte diese Aufgabe ganz sicher nicht.

Dennoch verlief die zweite Hälfte besser: „Wir haben eine überragende Deckungsleistung erbracht, aber unsere Chancen nicht genutzt“, so der MTV-Coach. So gewann Vorsfelde die zweite Hälfte zwar mit 10:8, und machte es noch mal spannend (21:23/56.), aber Hameln brachte den Sieg nach Hause. cah

MTV: Weber, Krüger – Schwarz (5), Frerichs (2), Wiegner (1), Steinke (4), Thiele (2), Sievert (7), Frädermann (2/2), Bader.

WAZ/15.05.23