von Maik Schulze/02.09./WAZ

Das Auftaktspiel ging knapp verloren – und ist nun doch noch für Handball-Regionalligist MTV Vorsfelde erfolgreich ausgegangen. Warum die Punkte an die Razorbacks gehen und wie es mit Torjäger Jakob Nowak weitergeht.

Vorsfelde. Es war ein packender Start in die Handball-Regionalliga: Der MTV Vorsfelde und die Bundesliga-Reserve des TSV Burgdorf lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. Nach einer von umstrittenen Schiri-Entscheidungen geprägten Schlussphase bejubelten die Talente aus Hannover einen 32:29-Erfolg. Doch der wird jetzt wieder einkassiert. Die Punkte gehen an die Razorbacks.

Volle Kapelle

Burgdorf war mit voller Kapelle angereist, 16 Spieler standen auf dem Spielberichtsbogen. Zum Einsatz kam allerdings auch ein Akteur, der nicht auf dem Bogen zu finden war. Es handelte sich um die Nummer 13, die nach einer guten Viertelstunde bei den Gästen in der Halle der Wolfsburger Carl-Hahn-Schule das Parkett betrat. „Wir haben dann eine Mail mit dem Sachverhalt an den Staffelleiter geschickt“, berichtet MTV-Trainer André Frerichs. Das reicht, da es einen Stream der kompletten Regionalliga-Partie gibt, der auch dem Staffelleiter vorliegt. Letztlich hatte der Co-Trainer der Burgdorfer beim Ausfüllen des Spielberichts einen Namen vertauscht. Ein folgenschwerer Fehler für den Bundesliga-Nachwuchs. Die Partie wird nun mit 0:0 Toren und zwei Punkten für Vorsfelde gewertet.

Für Vorsfelde geht‘s dann am Sonntag (15.30 Uhr) mit dem ersten Auswärtsspiel der Saison beim TvdH Oldenburg weiter, der zum Auftakt mit 19:32 bei der HSG Varel unter die Räder kam. Die Razorbacks müssen dabei unter anderem auf Jakob Nowak verzichten, der sich in der Vorbereitung in einem Testspiel einen Sehnenabriss im Oberschenkel zugezogen hatte.

Keine OP bei Nowak

Dem Torjäger bleibt das Verletzungspech leider treu. Auf einen Knorpelschaden im Knie folgte ein Achillessehnenriss, fast zwei Jahre konnte der Rückraumspieler nicht auf der Platte stehen. Jetzt die nächste Verletzung. Auf eine OP verzichtet der Torjäger diesmal, lässt die Verletzung konservativ behandeln. Er rechnet mit einer Ausfallzeit von „drei bis vier Monaten. Man muss sehen, wie der Körper darauf reagiert“, erklärte Nowak am Rande des ersten Heimspiels. Nach den vorausgegangenen Verletzungen hatte er schon laut über ein Karriereende nachgedacht, kehrte aber zurück. Und diesmal? Macht er weiter? „Momentan ja“, so der Vorsfelder.