Frage des Monats

Was ist eigentlich Hüttenkäse?

Schon die alten Ägypter und Griechen haben eine Art Hüttenkäse hergestellt. Allerdings ist die heutige Form von den Engländern, die ihn auf ihren Landgütern (englisch „cottage“) zubereiteten. Daher kommt auch der Name „Cottage Cheese“. Bei der Herstellung wird magere Milch auf 85 Grad Celsius erhitzt und mit Milchsäurebakterien, Kalziumchlorid und Labferment versetzt. Das führt zum Andicken der Milch und der körnigen Konsistenz. Die weichen Bröckchen werden gesalzen und mit fermentierter Sahne vermengt. Hüttenkäse  liefert viel Eiweiß, wenig Fett, Magnesium und Kalzium. Er schmeckt süß mit Marmelade oder pikant als Dipp zu Rohkost oder Salat.

Beim Frühstück kommt der mild-säuerliche Käse gerne süß zum Einsatz: Hüttenkäse schmeckt auf einer Scheibe Vollkornbrot kombiniert mit Konfitüre oder klein geschnittenem Obst und etwas Honig. Im morgendlichen Müsli wird der weiße „Krümelquark“ beispielsweise mit kernigen Haferflocken, Apfelscheiben, Nüssen, etwas Zimt und Ahornsirup vermengt.

Aber auch pikante Kombinationen sind möglich: Für einen Dipp zu Rohkost wie Gurke, Tomate und Radieschen oder Vollkorngebäckstangen wird der Käse mit frischen Kräutern, Knoblauch und Frühlingszwiebeln gemischt. Oder probieren Sie einen Salat mit Hüttenkäse, Kirschtomaten, Oliven, frischem Basilikum und Pinienkernen. Auch im Ofen gebackene Champignons oder Paprika kann man gut mit gewürztem Hüttenkäse füllen.