Karate
Hans-Georg Weber
karate@mtv-vorsfelde.de
(0175) 22 02 171
Die Karatesparte des MTV Vorsfelde besteht seit 1979
Karate Do – Der Weg der leeren Hand
Karate ist ein Kampfsport, dessen Ursprünge bis etwa 500 Jahre n.Chr. zurückreichen. Chinesische Mönche, die keine Waffen tragen durften, entwickelten aus gymnastischen Übungen im Lauf der Zeit eine spezielle Kampfkunst zur Selbstverteidigung. Diese Kampfkunst galt auch als Weg der Selbstfindung und Selbsterfahrung. Als Sport ist Karate relativ jung: Erst Anfang dieses Jahrhunderts entstand in Japan aus der traditionellen Kampfkunst ein Kampfsport mit eigenem Regelwerk. Auch heute noch spiegelt sich im Karate-Do die fernöstliche Philosophie wider. Übersetzt bedeutet „Karate-Do“ so viel wie „der Weg der leeren Hand“. Im wörtlichen Sinn heißt das: der Karateka (Karatekämpfer) ist waffenlos, seine Hand ist leer. Das „Kara“ (leer) ist aber auch ein ethischer Anspruch. Danach soll der Karateka sein Inneres von negativen Gedanken und Gefühlen befreien, um bei allem, was ihm begegnet, angemessen handeln zu können.
„In einem Karate-Dojo lernt
man nicht das Sein, sondern das Werden.“
Das Koshinkan Karate welches wir betreiben, ist eine konsequente Fortführung der traditionellen Karate-Stilrichtungen hin zu einem zeitgemäßen, praxis – und zukunftsorientierten Karate.
Trainiert wird das gesamte Spektrum des Karate-Do, und zwar Grundschule (Kihon), Kampf (Kumite), Selbstverteidigung (SV) und Kata mit Bunkai (Anwendung).
Koshinkan bietet ein vielseitiges Ausbildungs- und Rahmenprüfungssystem, das von jedem Trainer mit individuellen methodischen Wegen umgesetzt werden kann.
Ich verstehe das Koshinkan-Karate als ein Konzept, welches die traditionellen Grundlagen und Prinzipien der Stilrichtungen in ihrer Komplexität zu erfassen versucht, um es für alle Altersgruppen erfahrbar zu machen. Hierbei steht der Mensch als Trainierender, dessen Eingangsvoraussetzungen, sowie die körperliche Konstitution und nicht ein Prüfungsprogramm im Vordergrund. Ziel ist es eine breite Vielfalt von traditionellen und modernen Trainingsmethoden zu nutzen, um vielfältige Trainingsreize zu setzen.
Koshinkan-Do bedeutet Ko (alte), shin (neue), kan (Schule), Do (Weg).
In einer Kampfkunstübung gibt es keine Zeit, in der man irgendetwas erreicht haben müsste, sondern nur das, was man sich mit viel Geduld, Arbeit und Fleiß erarbeitet hat.
Es geht darum, das einmal erworbene Wissen um die körperliche Technik und dem Wissen um die entsprechende geistige Haltung, demgegenüber was man tut oder wie man sich verhält, innerhalb der Budo-Hierarchie gerecht zu werden.
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