Scoccimarro siegt, aber Team verliert

Judo: Deutschland unterliegt Georgien im Kampf um Bronze

Ihr Sieg reichte nicht: Giovanna Scoccimarro wurde mit Deutschland WM-Fünfter.foto: DJB

Doha. In den Einzelwettbewerben hatte Giovanna Scoccimarro mit Silber die einzige Medaille bei der Judo-WM in Doha (Katar) für Deutschland geholt. Dabei blieb es auch für das Aufgebot des DJB. Bei der abschließenden Mixed-Team-Entscheidung gab es Platz fünf. Die Lessienerin, die für den MTV Vorsfelde startet, gewann zwar im kleinen Finale ihr Duell, am Ende hatte aber Georgien mit 4:2 Siegen das bessere Ende für sich.

Nach einem Freilos war Kasachstan der erste Gegner für die Deutschen. Hier gab’s ebenso ein glattes 4:0 wie im Poolfinale gegen Marokko, das zuvor Österreich aus dem Rennen geworfen hatte. Scoccimarro war in diesen beiden Duellen noch nicht im Einsatz. Gegen Kasachstan kam ihre Gewichtsklasse nicht zum Zug, gegen das Mixed-Team aus Afrika war dann Miriam Butkereit (Halle) auf der Matte, steuerte gegen Assmaa Niang einen Punkt zum Sieg bei.

Die 25-Jährige hatte ihren ersten Auftritt dann im Halbfinale gegen Frankreich, wo sie der Ex-Weltmeisterin Marie Eve Gahie unterlag. Es war das 3:0 für Frankreich, das letztlich mit einem 4:1 ins Finale gegen Japan einzog.

Deutschland blieb der Kampf um Bronze, gegen Georgien unterlag zunächst Alexander Bernd Gabler (bis 73 kg) seinem Kontrahenten Lasha Shavdatuashvili. Dann war Scoccimarro dran, gegen Eter Askilashvili gab’s einen vorzeitigen Sieg, nach 2:29 Minuten hatte die Lessienerin für den Ausgleich gesorgt, verabschiedete sich so mit einem Sieg aus Doha. Allerdings siegte nur noch Anna Monta Olek (über 70 kg) für Deutschland, Georgien setzte sich mit 4:2 durch und holte Bronze.

WAZ/15.05.23