Mannschaft des Jahres: Titel verteidigt

Der Cheerleader der Sonic Aces vom MTV Vorsfelde wurden wieder deutscher Meister

Wolfsburg.Deutscher Meister zu werden, gehört zu den schwierigsten Aufgaben, egal, in welcher Sportart. Deutscher Meister werden und seinen Titel im Jahr darauf auch noch verteidigen, das zählt zu den ganz großen Highlights einer Karriere. Den Sonics Aces ist das gelungen, die Cheerleader des MTV Vorsfelde holten nach 2022 auch 2023 den größten nationalen Titel – und der war noch mal schwieriger, denn nicht nur die Konkurrenz hatte die Vorsfelderinnen nach ihrem erstmaligen Triumph auf dem Schirm.

„Die Mädels hatten schon sehr Druck“, gibt Trainerin Lena Otto zu. „Weil sie 2022 deutscher Meister geworden sind, wollten sie es 2023 natürlich unbedingt verteidigen. Deswegen war es anders als beim ersten Mal, als wir zuvor noch nie deutscher Meister geworden sind und niemand damit gerechnet hatte.“ Bei der DM 2023 in Düsseldorf waren alle Augen auf sie gerichtet, der Druck deutlich größer als im Jahr zuvor. Und doch schafften es die Sonics Aces, diesem standzuhalten. „Am Ende haben sie sich mega gefreut, dass sie es erneut geschafft haben“, sagt Otto. Auch 2024 wird der nächst DM-Titel angepeilt, denn die Erwartungen sind beim MTV selbst stark gestiegen: „Mit dem zweiten Platz gibt sich niemand mehr wirklich zufrieden“, so Otto schmunzelnd.

Das gilt auch für die Wahl zu Wolfsburgs Mannschaft des Jahres, denn wie schon auf sportlicher Ebene konnten die Aces auch hier ihren Titel verteidigen, setzten sich nach 2022 auch 2023 durch – und das mit klarem Vorsprung: Von 1234 abgegebenen Stimmen entfielen knapp die Hälfte (613) auf die Cheerleaderinnen. „Das ist richtig cool!“, freut sich die Trainerin, die einen erneuten Sieg nicht gänzlich ausgeschlossen hatte: „Ich muss sagen, dass wir schon eine echt gute Community haben, die immer fleißig für uns abstimmt“, so Otto. „Dass wir so deutlich gewinnen, damit hätte aber auch ich nicht gerechnet.“ Zur Routine wird diese Auszeichnung für den MTV nun aber nicht. „Nein“, lacht Otto. „Die Auszeichnung bleibt natürlich etwas Besonderes.“

Besonders wird auch der Summit 2024 in den USA Anfang Mai, die höchste Cheerleading-Meisterschaft ihrer Altersklasse, für die sich die Aces qualifizieren konnten. „Das ist der absolute Traum von jedem“, schwärmt Otto. „Da freuen wir uns mega drauf.“ Allerdings ist die Teilnahme mit hohen Kosten verbunden, „pro Kind kann man ungefähr mit 2000 Euro rechnen“, sagt die Trainerin. „Deswegen sind wir auf jeden Fall noch auf der Suche nach Spenden und weiteren Sponsoren.“ Das ist unter tinyurl.com/55e9dmns möglich.

mso

Wolfsburger Allgemeine Zeitung, Seite 25, 18.01.2024.