VfB Fallersleben und MTV Vorsfelde laden zum Corona-Schnelltest ein

VfB Fallersleben und MTV Vorsfelde richten Corona-Schnelltestszentren auf ihrem Gelände ein. Mit dem Angebot wollen die Vereine ihre soziale Verpflichtung wahrnehmen und für die Zukunft planen.

VfB Fallersleben: Im Schnelltestzentrum nimmt Annika Jankowski einen Rachenabstrich von Raphael Wehnert.
VfB Fallersleben: Im Schnelltestzentrum nimmt Annika Jankowski einen Rachenabstrich von Raphael Wehnert. Quelle: Roland Hermstein

Fallersleben

Mit ein bisschen Hoffnung in die Zukunft haben der VfB Fallersleben und der MTV Vorsfelde Corona-Schnelltest-Zentren eingerichtet. Hier kann sich auf Anmeldung jeder testen lassen. Eine Vereinszugehörigkeit ist nicht nötig. Und sollte dann in der Zukunft gemeinsamer Sport mit Negativtest möglich sein, ist man gewappnet.

Beim VfB Fallersleben können bis zu 100 Leute pro Tag getestet werden

Annika Jankowski führt den Teststab in Raphael Wehnerts Rachen ein. Die beiden festen Mitarbeiter des VfB Fallersleben zeigen einmal, wie es geht. Auf diese Art oder mit einem Abstrich aus dem vorderen Nasenraum haben sie in der vergangenen Woche schon etwa 80 Personen getestet. Mit einem kleinen Betrieb haben sie am Mittwoch in Fallersleben im Bewegungszentrum gestartet. Von dieser Woche an werden die Kapazitäten vergrößert, so dass etwa 100 Personen am Tag getestet werden könnten.

MTV-Center: Lutz Hilsberg (l.) und Paul Mbanefo bereiten sich auf den Start des Schnelltest-Zentrums vor.
MTV-Center: Lutz Hilsberg (l.) und Paul Mbanefo bereiten sich auf den Start des Schnelltest-Zentrums vor. Quelle: Roland Hermstein

Mit Schutzkleidung, FFP2-Maske und Kunststoffvisier ist die Testerin selbst gut geschützt. Auch für den Schutz der Personen, die sich testen lassen wollen, ist natürlich gesorgt. Dafür wurden Umkleidebereich und Sauna umfunktioniert. Im Rundkurs geht es von der Anmeldung durch verschiedene Räume. Ein Nummernsystem sorgt dafür, dass jeder Besucher während des Prozesses anonym bleibt. Nur an der Anmeldung werden persönliche Daten aufgenommen und die Testergebnisse direkt mitgeteilt. Eine offizielle Bescheinigung gibt es auf Wunsch auch.

15 Mitarbeiter wurden systematisch fürs Testen geschult

Mit dem Testen haben die Mitarbeiter des VfB Fallersleben schon Erfahrung. Schließlich befindet sich im Bewegungszentrum nicht nur das Fitnesscenter, sondern auch die Bewegungskita, wo die Mitarbeitenden täglich getestet werden müssen. In Schulungen wurden etwa 15 weitere Mitarbeiter theoretisch und praktisch geschult, um die Tests ebenfalls ausführen zu können.

Getestet wurden bis jetzt hauptsächlich Teilnehmer der Reha-Sportgruppen und des Indiviualsports im Fitnesscenter. „Das kam sehr gut an. Denn das gibt sowohl den Sportlern als auch den Trainern zusätzliche Sicherheit“, betont Raphael Wehnert.

Reha-Sport findet mit maximal sieben Teilnehmern statt

Die Rehasport-Gruppen für Menschen mit einer Verordnung vom Arzt findet mit maximal sieben Teilnehmern statt. Man merke schon, dass die Teilnehmer sich hier auch Gedanken über Corona machen, sagt Annika Jankowski. „Wenn sie sich in der ersten Stunde einen bestimmten Platz ausgesucht haben, stellen sie sich in Zukunft auch wieder dort hin“, erzählt sie.

VfB Fallersleben und MTV Vorsfelde haben gemeinsam das Konzept für die Schnelltestzentren entwickelt. Am Dienstag, 20. April, startet der Service auch in Vorsfelde. Bis zur Einreichung der fertigen Konzepte hat man gemeinsam gearbeitet. Betrieben werden die Zentren einzeln. „Das wäre sonst von der Abrechnung viel zu kompliziert“, erklärt VfB-Vorsitzender Nicolas Heidke.

„Sportvereine haben auch eine soziale Verantwortung“

Lutz Hilsberg, Chef des MTV Vorsfelde betont: „Als Sportverein haben wir auch eine soziale Verantwortung für Vorsfelde. Deshalb bieten wir für alle Interessierten Schnelltests an. Außerdem wolle man natürlich mit den Schnelltests „eine schnelle und sichere Öffnung der Sportstätten ermöglichen.“ Der MTV hat acht Mitarbeiter schon jetzt schulen lassen, vier weitere werden noch geschult. Anmeldungen sind in beiden Vereinen online oder per Telefon möglich.

Von Robert Stockamp

Wolfsburger Allgemeine, 18.04.2021