Die Faustballer des MTV Vorsfelde testen gegen die namibische Nationalmannschaft, die sich auf die WM in Mannheim vorbereitet.

VORSFELDE  Sightseeing, Training und ein Testspiel: Die Faustballer des MTV Vorsfelde haben am Mittwoch die namibische Nationalmannschaft zu Gast.

Es wird international im Vorsfelder Eichholz: Ab Dienstag begrüßen die Faustballer des MTV Vorsfelde die namibische Faustball-Nationalmannschaft bei sich. Neben einer ausgiebigen Sightseeing-Tour durch die Autostadt stehen auch gemeinsame Trainingseinheiten und ein Freundschaftsspiel auf der Agenda.

Der Kontakt zu den Afrikanern kam durch den namibischen MTV-Akteur Gian Rudolph zustande. Seit 2016 ist er für die Eberstädter aktiv. „Fünf oder sechs Spieler der Nationalmannschaft leben und spielen in Deutschland“, erklärt Vorsfeldes „Mr. Faustball“ Frank Kuwert-Behrenz. Und als die Anzeichen sich verhärtet hatten, dass sich die namibische Delegation auf die Weltmeisterschaft, die am Sonntag in Mannheim eröffnet wird, irgendwo in der Nähe des Austragungsortes vorbereiten will, schaltete sich Rudolph ein. Er hielt es für die bessere Idee, dass seine Landsleute auf Stippvisite in die Autostadt kommen. Die Idee setzte sich durch.

Den Sonnenhut wird er wohl auch am Mittwoch benötigen: Vorsfeldes „Mr. Faustball“ Frank Kuwert-Behrenz. 

„Am Dienstag landen sie in Deutschland“, erklärt Kuwert-Behrenz, der sich seit nun mehr 60 Jahren für den Faustball in unserer Region engagiert, mit Blick auf Namibias Faustballer. Untergebracht sind sie in der Nähe von Celle, ehe es dann am Mittwoch nach Vorsfelde geht. Der MTV hat sich für seine Gäste ein buntes Rahmenprogramm ausgedacht. Kuwert-Behrenz: „Sie werden den ganzen Tag hier verbringen. Wir werden gemeinsam im Kolumbianischen Pavillon am Allersee essen, und eine Autostadt-Führung ist auch geplant.“

Gegen Abend werden dann die Zweitliga-Faustballer des MTV gemeinsam mit der Nationalmannschaft trainieren. Um 18 Uhr wird es auch ein Freundschaftsspiel zwischen den beiden Teams geben. „Das soll eine lockere Angelegenheit werden. Faustball ist ein reiner Amateursport. Man ist dort eine große Familie“, verrät Vorsfeldes Galionsfigur in Sachen Faustball, Frank Kuwert-Behrenz. Leistungstechnisch sei der ehemalige Erstligist Vorsfelde nicht allzu weit von den Namibiern entfernt. „Mit einer guten Performance könnten wir ebenbürtig sein.“

Titelhoffnungen hegt Namibia bei der WM übrigens wohl nicht. „Bei der letzten Weltmeisterschaft in der Schweiz ist Namibia Achter von 16 Mannschaften geworden. Die Weltspitze bilden Deutschland, die Schweiz, Österreich und Brasilien. Einer von den Vieren wird die WM auch gewinnen“, legt sich Kuwert-Behrenz fest.

Von Michael Theuerkauf, WN 17.07.2023