Die Wolfsburger Teams in der Handball-Oberliga stellen die Weichen für den Saisonstart.
Für den MTV Vorsfelde (beim Wurf) geht es nun ins Kurztrainingslager. Lars Landmann regios24
Kilian Symalla
Vorsfelde Ein Kantersieg für den MTV Vorsfelde, wertvolle Erkenntnisse für den VfL Wolfsburg und ein kurzfristig angesetztes Training mit dem Burgdorfer Nachwuchs beim VfB Fallersleben – die besten Handball-Teams der Region waren am vergangenen Wochenende in vollem Einsatz. Der Oberliga-Start rückt näher und die Wolfsburger Mannschaften biegen auf die Zielgerade der Saisonvorbereitung ein.
MTV Vorsfelde
Das Sportliche war Nebensache für Daniel Heimann. Die Partie beim HSC Ehmen am vergangenen Freitagabend war für Oberligist Vorsfelde mehr Promo-Tour als Testspiel. MTV-Coach Heimann erklärte: „Das war eine Begegnung, die Werbung für den Handball in Wolfsburg darstellen sollte.“ Die Eberstädter wollten sich als Viertligist beim unterklassigen HSC zeigen – Beziehungspflege im Wolfsburger Handball. Dass der MTV neben den Sympathiepunkten auch das Spiel gewinnen konnte, machte den Ausflug nach Ehmen zu einem doppelten Erfolg. Mit 50:14 (25:5) setzten sich die „Razorbacks“ durch. „Ich habe viel Gutes gesehen, wir haben ordentlich Tempo gemacht“, sagte Heimann. Die echten Härtetests und Herausforderungen stehen aber noch aus.
Am Wochenende geht’s ins Kurztrainingslager. Neben den Einheiten stehen Begegnungen mit Drittligist MTV Braunschweig und dem TVE Sehnde auf dem Plan. „Wir gehen ins Feintuning“, betonte Heimann. „In der zweiten Phase der Vorbereitung liegt der Fokus nun auf dem Handball. Wir stimmen Abwehr und Angriff ab, festigen Abläufe und suchen eine Stammformation.“ Zu der wird einer vorerst nicht zählen: Jannis Frädermann wird dem MTV voraussichtlich fünf Monate fehlen, die Hinrunde ist für den Siebenmeter-Experten gelaufen. Eine Knie-OP führt zu der Zwangspause.
VfB Fallersleben
Auch Ligakonkurrent VfB Fallersleben ist angekommen in der heißen Phase der Vorbereitung. Am vergangenen Donnerstag trafen die Hoffmannstädter auf den SV Oebisfelde und überzeugten mit einem 32:24-Sieg. Die für Samstag angesetzte Partie beim TvdH Oldenburg fiel aber aus. „Oldenburg hat keine Mannschaft zusammen bekommen“, berichtete VfB-Kapitän Kris Behrens. Die Fallersleber reagierten prompt und setzten stattdessen ein gemeinsames Training mit der Zweitvertretung des TSV Burgdorf an. „Wir haben nach der Einheit noch ein 30-Minuten-Spiel absolviert und gemeinsam gegessen“, sagte Behrens. „Das war ein guter Ersatz für den Oldenburg-Test.“
Am Freitagabend treffen der VfB Fallersleben und der TSV Burgdorf II in einem offiziellen Testspiel aufeinander.
VfL Wolfsburg
Gleich doppelt im Einsatz waren die Handballerinnen des VfL Wolfsburg. Am Samstag unterlagen die „Hurricanes“ Drittliga-Aufsteiger HSC Hannover mit 32:35, am Sonntag bezwangen sie den TV Barsinghausen mit 34:21. VfL-Coach Christoph Geis war zufrieden. „Wir haben gegen den HSC sehr gut mitgehalten, das sah vielversprechend aus. Gegen Barsinghausen haben wir viel Neues ausprobiert und trotzdem einen deutlichen Sieg verbucht.“ Das von Geis neuformierte Oberliga-Team wächst mehr und mehr zusammen. „Die Neuzugänge haben gezeigt, dass sie uns sportlich helfen und charakterlich passen. Jetzt müssen wir uns noch einspielen“, berichtete Geis. Am Freitagabend folgt ein weiterer Test für die Wolfsburger „Hurricanes“ gegen die SG VfL Wittingen-Stöcken.
Wolfsburger Nachrichten – Gifhorner Rundschau, Seite 28, 09.08.2023