Nienburg.Daniel Heimann brachte es auf den Punkt: „Das war ein Totalausfall“, sagte der Coach des MTV Vorsfelde nach dem 23:31 (12:15) bei der HSG Nienburg. Im Hinspiel hatte es noch einen deutlichen 39:29-Erfolg gegeben. Für die Razorbacks ein Rückschlag im Titelkampf. Im Rennen um die direkten Regionalliga-Qualiplätze sind die Vorsfelder aber weiter vorn dabei.
„Die Einstellung im Spiel hat überhaupt nicht gepasst“, so Heimann, der unter der Woche verkündet hatte, dass er seinen Vertrag übers Saisonende hinaus nicht verlängern wird. Nienburg übernahm gleich zu Beginn die Führung, Vorsfelde lief 60 Minuten lang einem Rückstand hinterher. „Wir hatten auf allen Positionen zu viele Fehler“, ärgerte sich Heimann. „Man kann aus diesem Spiel einfach nichts Positives ziehen. Außer vielleicht Pille Krüger, der im Tor sehr gut gearbeitet hat.“
Neben diversen technischen Fehlern im Angriff wie in der Abwehr, erkannte Heimann ein weiteres Problem: „Wir haben uns das einfacher vorgestellt, wir nehmen einige Dinge viel zu lässig.“ Das resultierte in einer deutlichen Niederlage: „Wir haben überhaupt keinen Zugang zum Spiel gefunden, die Jungs waren mit dem Kopf nicht bei diesem Spiel.“ Unterm Strich steht damit aus den schweren Auswärtsspielen bei Bissendorf-Holte (33:33), in Lehrte (26:31) und nun in Nienburg nach der Winterpause nur ein Punkt. „Wir können das eigentlich besser, das wissen wir auch“, so Heimann. Jetzt haben die Razorbacks zwei Wochen Pause, bevor sie am 9. März (Sa., 18.30 Uhr) den HSV Warberg/Lelm erwarten.
„Wir haben jetzt Zeit, das zu verdauen und den Blick wieder nach vorne zu richten“, so Heimann. „Letztendlich geht es immer noch um die Regionalliga.“ Enttäuscht ist er dennoch von der Partie in Nienburg: „Dass wir es besser können, haben wir in der Hinrunde gezeigt. Ich finde es schade, dass wir das alles dann in solchen Spielen so wegschmeißen.“
MTV: Krüger, Weber – Vuckovic (2), Wiegner (1), Steinke (1), Mbanefo (3), Thiele (6), Liebich, Sievert (4), Frädermann (1), Schilling (3), Hoffmann (1), Nowak, Ludwig (1).
Bericht: Cah/WAZ/26.02.2024