Schulzentrum Vorsfelde: Sporthalle bleibt 18 Monate dicht

Die 14 Millionen Euro teuren Sanierungsarbeiten sollen im März 2021 beginnen.

Am Schulzentrum Vorsfelde sollen unter anderen Heizung, Lüftung und Dächer saniert und der Brandschutz verbessert werden. Die Arbeiten sollen im März 2021 beginnen und bis Ende 2024 dauern. Helge Landmann regios24

Markus Kutscher

Wolfsburg Die gute Nachricht: Die ersten Sanierungsarbeiten am Schulzentrum Vorsfelde sollen im März 2021 beginnen. Die schlechte Nachricht: Die Maßnahmen werden sich fast vier Jahre hinziehen und auch den Schul- und Vereinssport stark beeinträchtigen.

„Das ist ein großer Tag. An dem Thema arbeite ich seit Jahrzehnten“, sagte Werner Reimer (CDU), nachdem am Mittwoch im Schulausschuss die Pläne für das Schulzentrum vorgestellt worden waren. Rund 14 Millionen Euro will die Stadt als Träger für eine Grundsanierung in die Hand nehmen. Begonnen werden soll im März mit der „Dachsanierung Ost“, wie Diplom-Ingenieur Samir Salti von der mit der Sanierungsumsetzung beauftragten Firma Diederichs Projektmanagement erläuterte. Im Juni gehe es mit der „Dachsanierung West“ weiter.

„Die Arbeiten sollen so störungsarm wie möglich erfolgen, die Belästigung durch Lärm und Staub so gut es geht minimiert werden“, sagte Salti. Im dritten Bauabschnitt stehen ab November Brandschutzsanierungen an. Von Juli 2022 bis Ende 2023 ist die Grundsanierung der großen Sporthalle vorgesehen, im Anschluss daran bis Ende 2024 die Aufwertung der Sporthalle II. „Das ist eine große Maßnahmen, von der 1700 Schüler betroffen sind“, sagte Werner Reimer und mahnte „viele Auswirkungen“ an. So stehe die Sporthalle in der Saison 2022/23 auch nicht für den Handballsport zur Verfügung. Eine langfristige Vorplanung sei nötig, so Reimer. „Wir sind da in enger Abstimmung mit dem Geschäftsbereich Sport“, versicherte Schul-Geschäftsbereichsleiter Christoph Andacht.

Am Theodor-Heuss-Gymnasium wird ab Juni 2021 für eine Million Euro der Brandschutz und die Sicherheitsbeleuchtung aufgewertet werden. Die Arbeiten sollen bis Ende des Jahres erledigt sein. Für die Hauptschule Fallersleben, die einen Container für den Unterricht nutzt, soll es eine Verbesserung geben, versprach Dezernentin Iris Bothe. „Wir schauen, was wir dort trotz der schwierigen finanziellen Haushaltslage machen können.“ Dem von vielen Seiten geforderten Wunsch nach außen anliegendem Sonnenschutz am Fallersleber Schulzentrum erteilte Bothe hingegen eine Absage. „Einen Betrag in sechs- oder siebenstelliger Höhe gibt der Haushalt dafür nicht her.“

Auf Nachfrage Werner Reimers äußerte sich Bothe auch zu einem ungefähren Zeitplan für die Sanierung oder den (Teil-)Neubau des Schulzentrums Westhagen sowie der Grundschule im geplanten Baugebiet Sonnenkamp. Die Planungen für beide Schulen sollen 2021 beginnen, es werde aber 2025 oder 2026 sein, ehe sie fertig sind. „Wenn nichts dazwischenkommt“, so Bothe.

Wolfsburger Nachrichten, 10.12.2020, Seite 11