Covid: Jetzt testen Wolfsburger Vereine mit

Mal wieder zum Sport gehen können und miteinander an den Geräten schwitzen, das wünschen sich viele. Hier der Blick ins MTV Center in Vorsfelde.

WOLFSBURG.  MTV und VfB Fallersleben werden jetzt Partner der Stadt als Testzentren. Dann soll wieder ein Schritt zu mehr Normalität möglich sein.

Was soll das alles – mit derart hohen Infektionszahlen eine Modellkommune werden zu wollen, die sich locker macht? So fragen die einen. Die anderen freuen sich über jeden noch so kleinen Schritt hin zu mehr Normalität und ein bisschen Erleichterung.

Zu letzteren zählt Rafael Wehnert vom VfB Fallersleben. „Die meisten sehnen sich doch sehr danach, dass sie wieder trainieren können“, sagt der sportliche Leiter. „Für viele ist es einfach ein gesundheitliches Muss. Und wir wissen auch nicht, wie lange wir uns als Verein auf dem bisherigen Stand halten noch können. Deshalb sehen wir unsere Einbindung in die Teststrategie der Stadt auch als sehr gutes Zeichen an, das macht Hoffnung.“

MTV und VfB wollen in Kürze als Corona-Testzentren starten

Zusammen mit dem MTV Vorsfelde ist der VfB Fallersleben von der Stadt als Corona-Testzentrum beauftragt worden. Und es gibt weitere Vereine, die mitmachen wollen. Auch der VfL Wolfsburg und die DLRG befinden sich schon in der Vorbereitung. MTV Vorsfelde und VfB Fallersleben sind momentan in der Phase der abschließenden Klärung zur Finanzierung der Testungen. Kooperationspartner ist die Kassenärztliche Vereinigung.

Grundlage aller Vorgehensweise sind die Testverordnung des Bundes sowie Erlasse der Landesregierung. Die Stadt hat grundsätzlich in ihrer Funktion als Gesundheitsbehörde die Möglichkeit, Einrichtungen vor Ort mit der Durchführung von Schnelltests zu beauftragen.

Das geschieht mittels Vertrags, der inhaltlich durchs Land vorgegeben ist. Ist ein Verein, eine Einrichtung dann beauftragt, kann sie als Testzentrum ihre Leistungen mit der Kassenärztlichen Vereinigung verrechnen. Der Geschäftsbereich Gesundheit hat bereits einige Testzentren beauftragt, diese sind auf wolfsburg.de zu finden. Die Anforderungen an die Tester*innen sind ebenfalls vertraglich geregelt. Der Geschäftsbereich Gesundheit behalte sich vor, so Daniel Groß von der städtischen Kommunikation, die Zentren bei einer Begehung zu überprüfen.

Ziel: In der nächsten Bewerbungsrunde als Modellkommune aufgenommen zu werden

Hinter allem steht der Wunsch, dass Wolfsburg in der nächsten Bewerbungsrunde als Modellkommune ausgewählt wird. „Wir sind weiterhin von unserem Modellkonzept überzeugt – die positiven Reaktionen des Landes auf unser Konzept bestätigen dies auch“, unterstreicht Oberbürgermeister Klaus Mohrs.

Auch die Wolfsburg Marketing Gesellschaft (WMG) hofft darauf, dass es im nächsten Anlauf am 17. April klappt. „Nachdem das Land Niedersachsen die Stadt Wolfsburg aufgrund des hohen Inzidenzwertes vorerst nicht als Modellkommune ausgewählt hat, hoffen die WMG und die innerstädtischen Wirtschaftsakteure nun auf eine positive Entscheidung des Landes bei der kommenden neuen Entscheidung“, so Dennis Weilmann und Jens Hofschröer von der WMG.

Wolfsburger Nachrichten, 09.04.2021