Nach Mini-Kader: Vorsfeldes Coach Heimann freut sich auf Rückkehrer im Team

Freut sich über Rückkehrer: Coach Daniel Heimann (4. v. l.) hat am Wochenende wieder einen größeren Kader zur Verfügung als noch am vergangenen Samstag. © Boris Baschin

Bei Plesse-Hardenberg gewann Handball-Oberligist MTV Vorsfelde mit Mini-Kader. Am kommenden Samstag entspannt sich die Personalsituation aber wieder, wenn es gegen Wundertüte Burgdorf III geht.

Gegen Plesse-Hardenberg ging’s am vergangenen Samstag noch gut mit einem Mini-Kader. Handball-Oberligist MTV Vorsfelde gewann mit 33:28 bei der HSG – und das obwohl Coach Daniel Heimann nur zwei Torhüter und neun Feldspieler zur Verfügung hatte. „Janis Thiele saß zwar in dem Spiel auf der Bank, aber wir haben ihn noch geschont“, berichtet Heimann. „Es war erst die erste Woche nach seiner Verletzung, da wollten wir das Risiko nicht eingehen.“ Am Samstag (18.30 Uhr), wenn der TSV Burgdorf III zu Gast beim MTV ist, hat der Coach aber wieder mehr Optionen.

Zwar sagt Heimann mit einem Schmunzeln: „Wir sind auch mit neun Feldspielern gut durchgekommen, haben zwei Punkte geholt. Das Wie ist dann egal.“ Aber immer muss das natürlich nicht sein. Thiele soll am Samstag wieder zum Einsatz kommen, Michel Sperling ist nach einem negativen PCR-Test auch wieder dabei, ebenso wie Jannis Frädermann (hatte Kontakt zu einer positiv getesteten Person). Dagegen wird im Vergleich zum Plesse-Sieg nur Kai Aselmann fehlen, er ist privat verhindert. Jakob Nowak (fallt mit einem Knorpelschaden aus) fehlt ohnehin lange.

Gegen Burgdorf geht es traditionell gegen eine Wundertüte. Die dritte Mannschaft des Bundesligisten ist für die Nachwuchs-Förderung vorgesehen – unterschätzen will Heimann das Team aber keineswegs. „Die Jungs, die dort spielen, wollen zeigen, dass sie Männer-Handball können. Mit einer Larifari-Einstellung kommen wir da nicht weit.“ Wer aber genau in dem Team Wochenende für Wochenende zum Einsatz kommt, ist immer schwer vorauszusagen. Heimann: „Man hat da ein bisschen eine Ahnung, aber das wäre wie ein Blick in die Glaskugel.“ So oder so gilt: „Wenn wir oben dabei bleiben wollen, müssen wir die Aufgabe packen.“

Insgesamt habe der MTV wohl die größere Erfahrung, „aber wir sind personell auch gebeutelter“, sagt Heimann. Verletzungsbedingt gab’s viele Änderungen, besonders auf der linken Seite der Vorsfelder – in der Abwehr und im Angriff. „Da ist es klar, dass hier und da ein wenig die Abstimmung fehlt.“ Doch nach den beiden Niederlagen in Lehrte und gegen Söhre hat der Sieg in Plesse wieder für ein wichtiges Erfolgserlebnis gesorgt. Heimann: „Wir sind zwar aus dem Aufstiegsrennen raus, widmen uns aber ganz unserem Ziel, einen Platz unter den ersten Fünf zu erreichen. Und da wäre es für unser Selbstvertrauen sehr gut, wenn es gegen Burgdorf mit einem Sieg klappt.“

Fallersleben Samstag beim Spitzenreiter

Während die zuletzt von Corona gebeutelten Drittliga-Handballerinnen des VfL Wolfsburg ohnehin spielfrei sind, ist neben Vorsfelde auch Liga-Konkurrent VfB Fallersleben im Einsatz, der am Mittwoch noch mit 36:19 in Helmstedt gewann. Das Team von Coach Mike Knobbe muss am Samstag (19.30 Uhr) bei Spitzenreiter Söhre ran.

Wolfsburger Allgemeine, Benno Seelhöfer , 24.02.2022