Vorsfeldes Faustballer verlieren zweimal im fünften Sätz

Jonas Bieniek und der MTV Vorsfelde mussten in der 2. Bundesliga zwei knappe Niederlagen hinnehmen.

Der Faustball-Zweitligist MTV Vorsfelde zeigt sich wacklig in der Defensive und gibt sich Ohligs und Ahlhorn geschlagen.

Die Rückreise aus dem Oldenburgischen trat Faustball-Zweitligist MTV Vorsfelde ohne Zählbares im Gepäck an. In der Arena des Ahlhorner SV gab es zwei unnötige Fünfsatz-Niederlagen gegen den Ohligser TV und gegen Gastgeber Ahlhorn. Beim Auftakt-Spieltag eine Woche zuvor im heimischen Sportzentrum Eichholz hatten die Vorsfelder noch zwei 3:0-Erfolge gegen den SV Düdenbüttel und den TV Brettorf II gefeiert.

MTV Vorsfelde – Ohligser TV 2:3 (11:6, 7:11, 11:7, 7:11, 9:11). Nachdem der MTV den ersten Satz sicher mit 11:6 gewann, fand das Team aus Ohligs, ein Stadtteil Solingens, zunehmend besser ins Spiel. Bei den Vorsfeldern dagegen schlichen sich immer mehr Nachlässigkeiten ein.

Die Mannschaft war mit einer dünnen Spielerdecke angereist und so gab es kaum Wechselalternativen. Der zweite Satz war umkämpft, ging aber verdient mit 11:7 an Ohligs, berichtete MTV-Trainer Frank Kuwert-Behrenz. Doch sein Team schlug zurück, holte sich Durchgang 3 mit 11:7. „Allerdings waren individuelle Schwächen in der Abwehr zu erkennen, die nichts Gutes erwarten ließen“, so Kuwert-Behrenz. Ohligs steigerte sich, fand zu seinem Rhythmus und zwang die Vorsfelder nach dem gewonnenen vierten Satz in den Finaldurchgang.

Die Abwehrschwächen des MTV wurden immer offensichtlicher. Auch die Qualität des Zuspiels ließ nach. Einzig das Aufschlagspiel blieb konstant. Das reichte nicht, um die Niederlage abzuwenden.

MTV Vorsfelde – Ahlhorner SV 2:3 (7:11, 6:11, 11:8, 11:8, 4:11). In den beiden ersten Sätzen gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter und Gastgeber Ahlhorn war den Vorsfeldern deutlich anzumerken, dass ihnen die Ohligs-Niederlage noch in den Köpfen steckte. Mit 11:7 und 11:6 gingen die ersten beiden Durchgänge an Ahlhorn. Kuwert-Behrenz stellte die Abwehr um. Tatsächlich fing sich der MTV und nahm seinen Rhythmus auf. Es folgten sehenswerte Spielzüge und Ballstafetten. Der MTV holte sich die hart umkämpften Sätze 3 und 4 mit jeweils 11:8. Ahlhorn reagierte. Das Team trug seine Angriffe mehr aus der Mitte vor. Vorsfelde fand kein Gegenrezept, verlor den Entscheidungssatz mit 4:11.

Am Samstag geht es für den MTV in Spenge weiter. Gegen den TuS Spenge und den Armstorfer SV „hängen die Trauben nicht weniger hoch“, sagt Kuwert-Behrenz.

Wolfsburger Nachrichten 18.05.2022