Am Ende fehlte ein Tor: Die Oberliga-Handballer des MTV Vorsfelde verloren ihr Heimspiel gegen den SV Alfeld mit 29:30 – nach einem von Beginn an fesselnden Spiel.
Vorsfelde. Am Ende fehlte ein Tor: Die Oberliga-Handballer des MTV Vorsfelde verloren ihr Heimspiel gegen den SV Alfeld mit 29:30 – nach einem von Beginn an fesselnden Spiel.
Während der gesamten ersten Halbzeit konnte keine Mannschaft den Abstand auf mehr als zwei Tore erweitern. „Das war ein sehr intensives und körperbetontes Spiel. Es war für beide Seiten herausfordernd“, so MTV-Trainer Daniel Heimann. Mit einem 15:16 ging es dann in die Pause.
„Wir hatten den Geschmack des Sieges auf der Zunge…“
Die zweite Halbzeit schien zunächst eindeutiger zu verlaufen: Eine Minute nach Wiederanpfiff traf Marius Schwarz für den MTV zwar zum 16:16, dann aber übernahm der Gegner die Oberhand – bis zur 36. Minute fiel gerade mal ein weiteres Tor für Vorfelde, Alfeld setzte sich auf 21:17 ab.
Dann begann die MTV-Aufholjagd. Heimann: „Wir haben uns mutig und mit tollen Aktionen wieder hochgekämpft.“ In der 48. Minute war bei 24:24 alles wieder offen, anschließend übernahmen beide Mannschaften immer wieder die Führung, 15 Sekunden vor Abpfiff sah es nach Remis aus, schließlich fiel aber noch ein Tor – aus Vorsfelder Sicht auf der falschen Seite. Heimann: „Wir hatten den Geschmack des Sieges auf der Zunge…“
„Da blutet dir als Trainer das Herz“
Trotz der Niederlage war der Trainer stolz auf seine Mannschaft, lobte vor allem die Abwehr und die Torhüterleistung von Nick Weber, der zwischenzeitlich für gut 20 Minuten ausfiel, nachdem er umgeknickt war. Roderick Bucko, Spieler aus der Reserve des MTV, musste einspringen. „Er hat das souverän gelöst, sogar drei Bälle gehalten, aber an das Oberliga-Niveau kommt man ohne Erfahrung natürlich nicht so leicht ran“, so Heimann. Fazit: „Das war ein richtiger Fight, der leider nicht mit Punkten belohnt wurde. Da blutet dir als Trainer das Herz.“
Weiter geht es für den MTV am Samstag in eigener Halle gegen TV Bissendorf-Holte.
MTV: Weber, Bucko – Schwarz (4), Frerichs, Wiegner (4), Steinke (3), Thiele (9), Sievert (3), Frädermann (4/3), Schilling (1), Kuhl (1), Vasilj.
Von Carlotta Hofmann, WAZ 19.03.2023