Fallersleben und Vorsfelde überzeugen spielerisch

Handball-Oberliga: VfB gewinnt hoch – MTV verliert, weil Ex-Keeper brilliert

Das Ding muss rein! Doch egal, was Vorsfeldes Coach Daniel Heimann und seine Spieler besprachen, es klappte nicht.Foto: B. Schulze

Fallersleben/Vorsfelde. Für die beiden heimischen Handball-Oberligisten der Männer hat die letzte Phase der Vorbereitung begonnen, die jüngsten Tests verliefen für den VfB Fallersleben und den MTV Vorsfelde im Ergebnis unterschiedlich erfolgreich.

Vorsfeldes Coach Daniel Heimann wusste bei der 23:25-Niederlage des MTV Vorsfelde beim Verbandsligisten HSV Warberg/Lelm nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Heimann: „Eigentlich war alles gut, die Abwehrleistung passte und das Angriffsspiel war gut. Allein – der Ball wollte nicht rein.“ Grund: „Christian Rüger in Warbergs Kasten hat uns den Zahn gezogen, er war im Flow, wir haben 20 Hundertprozentige nicht an ihm vorbeigebracht.“ Rüger lief gegen seinen früheren Klub zu Galaform auf. Vorwürfe konnte Heimann seinem Team nicht machen, außer vielleicht, „dass man dann vielleicht versuchen muss, noch trickreicher abzuschließen“. Wichtig war, dass der Auftritt besser war als das Resultat. Gut auch, dass die angeschlagenen Jakob Nowak und Marius Schwarz jetzt wieder einsteigen können. Am Freitag und Samstag startet Vorsfelde bei einem Turnier in Delmenhorst, absolviert dort fünf 30-Minuten-Partien.

Der VfB Fallersleben bestritt ein zweitägiges Trainingslager mit einigen Übungseinheiten. Coach Mike Knobbe streute dabei mal wieder Abwechslung ein – es gab Yoga-Training. „Da haben die Jungs mal gesehen, wie steif sie eigentlich sind“, meinte Knobbe schmunzelnd und fügte ernsthaft hinzu: „Das war nicht nur eine Abwechslung, sondern ist für die Muskulatur auch eine gute Sache.“

Entsprechend locker trumpfte sein Team auch im Test gegen Groß Lafferde auf. Nach dem 28:21 vor zwei Wochen gab es diesmal ein 37:21, bei dem viel stimmte. Nur manchmal ließen es seine Schützlinge zu locker angehen. Perfektionist Knobbe: „Die Spannung ließ bei klarer Führung nach, das ist verständlich. Aber da musste ich Druck machen, dass der Klassenunterschied deutlich werden muss. Dann rückten sie noch mal an.“ Insgesamt war er zufrieden: „Dafür, dass unser kompletter Rückraum aus privaten Gründen fehlte, haben die Jungs es gut gelöst.“ Am Wochenende gibt es einen Test in Oebisfelde. rau

Wolfsburger Allgemeine, Seite 32, 01.09.2021