MTV Vorsfelde startet ohne Aselmann in die Rückrunde

Handballer Kai Aselmann fehlt dem MTV Vorsfelde bis zum Ende dieser Saison.

VORSFELDE.  Der MTV Vorsfelde hat einen Abgang zu verzeichnen vor dem Wiederbeginn. Ein Trio fehlt zudem verletzt beim Handball-Oberligisten zum Auftakt.

Lang genug haben sich die Handballer des MTV Vorsfelde mit der Klatsche bei Oberliga-Spitzenreiter Hannover-Burgwedel beschäftigen müssen. Nun richtet sich der Blick der Eberstädter nach vorne. Die kommenden Wochen haben es in sich: Los geht’s mit einer Partie beim Tabellenzweiten MTV Großenheidorn.

Vorsfelde wähnte sich gerüstet. Seit sechs Spielen waren die „Razorbacks“ ungeschlagen, nach den Startproblemen im Spätsommer und Herbst hatte der MTV Fahrt aufgenommen. Das Topspiel bei Burgwedel kam zur rechten Zeit – dachte man. Doch in der Begegnung mit dem Tabellenführer wurden den Eberstädtern klar die Grenzen aufgezeigt. Bei dem Drittliga-Absteiger setzte es für den MTV eine 27:37-Niederlage. Vorsfelde war chancenlos, zuweilen überfordert. „Wir sind weit unter unseren Möglichkeiten geblieben“, sagt MTV-Trainer Daniel Heimann.

Insbesondere die Deckung, eigentlich das Prunkstück des Vorsfelder Spiels, offenbarte ungekannte Schwächen. „Das war sehr ärgerlich, ein unnötig schlechtes Ergebnis“, betont Heimann. Der Coach kündigte im Anschluss an die Partie eine intensive Aufarbeitung an.

Heimann arbeitet Schlappe auf

In der darauffolgenden Trainingswoche fand diese statt. „Wir haben Gespräche geführt, uns mit den Gründen für die klare Niederlage beschäftigt“, berichtet der Coach. Heimann war es wichtig herauszufinden, was genau seine Mannschaft vom Spitzenteam Burgwedel trennt. Mit Beginn der Weihnachtstage war die Spielanalyse dann aber beendet. Man habe die Situation nicht überstrapazieren wollen, erklärt der Coach. „Irgendwann sollten die Spieler auch mal den Kopf freibekommen“, sagt Heimann.

Zumal die ersten Monate der Saison in der Nachbetrachtung keine schlechten waren. „Wir haben bisher sehr viel richtig gemacht. Die Partie in Burgwedel war nur ein Spiel, das nicht überbewertet werden darf“, betont der MTV-Cheftrainer. Dass es sein Team besser kann, werden die Vorsfelder schon in zweieinhalb Wochen zeigen dürfen. Am 4. Februar kommt es bereits zum Rückspiel gegen HHB – dann in eigener Halle.

Auf Großenheidorn folgt Fallersleben

Vorher allerdings stehen noch zwei schwere Auswärtsaufgaben auf dem Programm. Der Spielplan fordert den MTV zum Jahresauftakt wie kein anderes Oberliga-Team. Zuerst geht es für die Eberstädter zum Tabellenzweiten Großenheidorn, es folgt das Derby beim VfB Fallersleben. „Das sind schwere Wochen, die vor uns liegen.“ Doch die Vorsfelder sind bereit. Die Weihnachtstage nutzte das Heimann-Team, um sich von den Strapazen der ersten Saisonmonate zu erholen. „Die Erkältungen sind jetzt ausgestanden.“ Die Akkus seien aufgeladen.

Seit dem 3. Januar sind die Eberstädter wieder im Training. Nicht mehr mit dabei ist allerdings Kai Aselmann. Der Student hat ein Praktikum begonnen und wird bis Saisonende fehlen. Paul Mbanefo, Jannis Thiele und Michel Sperling fallen verletzungsbedingt aus.

Trainer fordert eine Reaktion

Die übrigen Vorsfelder sind heiß auf das Duell mit Großenheidorn. „Wir wollen eine Reaktion auf die Niederlage in Burgwedel zeigen“, verkündet Heimann. Der MTV wolle sich und der Liga beweisen, dass der Abstand zur Spitze nicht so groß ist, wie es in Burgwedel aussah. „Wir wollen einen Großen ins Wanken bringen“, betont Heimann.

MTV Großenheidorn – MTV Vorsfelde, Samstag, 19.30 Uhr.

Von Kilian Symalla, WN 11.01.2023